Wanderung im Pfrunger-Burgweiler Ried

 

Vergangenen Sonntag mal wieder die Kamera geschultert und bei einem Mix aus Sonne und Wolken durch das

Pfrunger-Burgweiler Moor gestiefelt.

 

Das Pfrunger-Burgweiler Ried (früher Pfrunger Ried) ist nach dem Federsee mit 2600 Hektar das zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet Südwestdeutschlands.

 

Das heutige Moorgebiet ist ein Rest eines nacheiszeitlichen Sees, der sich nach Abschmelzen des Rheingletschers nach und nach mit Sedimenten und mineralischen Einlagerungen verfüllte und somit teilweise verlandete. So entstanden Flachmoore und an manchen Stellen über ihnen Hochmoore. Diese Gebiete waren durch Tiefgründigkeit und Nässe gekennzeichnet und eigneten sich nicht für eine dauerhafte menschliche Besiedelung. Allerdings bildeten sich auch durch mineralische Einschwemmungen feste Inseln, auf denen die ersten festen menschlichen Siedlungen entstanden. Der Kernbereich des Gebietes blieb aber unbesiedelt und galt als unbebaubares, minderwertiges Land.